Sonntag, 30. Januar 2011

Zurück auf die Nordinsel








Am 25. gingen wir auf eine 5 stündige Wanderung entlang des Tasman Gletschers. Die Wanderung führte uns zuerst entlang der Gletschermoräne über mehrere Geröllfelder. Mit meinen Turnschuhen war ich etwas falsch „bereift“, spätestens auf den Geröllfeldern machte sich jeder Stein durch die Sohle bemerkbar. Oben angekommen genossen wir den Blick über den Gletscher, der im unteren Teil mehr an eine Schutthalde erinnerte und natürlich auch auf den Mt. Cook. Anschliessend gingen wir den gleichen Weg wieder herab.
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter zum Rangitata, wo wir auf dem Gelände der Raftbasis übernachten durften. Die Inhaber, sowie die Guides waren sehr freundlich und zuvorkommend. Am nächsten Tag ginge es dann um 11 Uhr los. Wir durften mit dem Raftunternehmen zum Einstieg fahren. Der Rangitata hatte zu diesem Zeitpunkt etwa 120 kubik. Der Fluss begann sehr gemütlich, in der Schlucht verwandelte sich der Fluss in ein wuchtiges WW4. Die Schlucht war aber auch landschaftlich sehr schön. Nach der Bootsfahrt fuhren wir weiter nach Christchurch, wo ich am selben Abend noch meine Paddlerjacke verkaufte.
Den Morgen des 28. verbrachte ich mit der Suche nach alternativen um mein Boot zu verkaufen, denn mein Käufer war kurzfristig abgesprungen. Gegen eine Provision steht mein Boot jetzt zum Verkauf in einem Paddelshop in Christchurch und ich hoffe nun, dass die mein Boot jetzt verkaufen.
Am Abend trafen wir uns noch mit Glenn, einenm Paddler den wir in Hokitika getroffen hatten im Dux de Lux, einer Bar die auch ihr eigenes Bier braut.
Den ganzen 29. verbrachten wir mit Autofahren. Wir fuhren entlang der Küste von Christchurch nach Blenheim mit einem Zwischenhalt in Kaikoura. Unterwegs konnten wir noch Robben beobachten. Heute am 30. sitze ich nun wieder auf der Fähre in Richtung Wellington und geniesse den Blick auf den schönen Marlborough-Sound.

Montag, 24. Januar 2011

Christchurch, Dunedin, Milford











Am 15.1. sind wir von Hokitika aus in Richtung Christchurch aufgebrochen. Bevor wir über den Arthurspass fuhren, fuhren wir zuerst in Richtung Westport um die Pancake-Rocks anzusehen. Leider war Ebbe und wir konnten die Blowholes nicht beobachten. Ansonsten waren die Felsen wie auf den Postkarten und ein Muss wenn man in der Gegend ist. Anschliessend fuhren wir weiter über den Arthurspass. An einem See übernachteten wir und unterzogen unseren Zelten einem Stabilitätstest durch sehr viel Wind. Am nächsten Morgen zogen wir unsere Kanukleidung an, diesmal jedoch nicht zum Bootfahren, sondern um durch die Höhle des Cave Streams zu waten. Die Höhle war sehr eindrücklich. Ein Bach hat sich durch den Felsen gefressen, und diesen sehr schön ausgewaschen. Nach ca. 3/4h sind wir auf der anderen Seite des Felsens wieder ans Tageslicht gekommen. Am späten Nachmittag sind wir dann in Christchurch angekommen. Nachdem wir den Campingplatz bezogen hatten, erkundete ich sogleich die Stadt. Auf dem Kathedralenplatz war natürlich der Wizard (Mann der immer redet) auch anwesend, eine sehr komische Persönlichkeit. Ich setzte meinen Stadtrundgang in Richtung botanischer Garten fort. Im Garten war, wie jeden Sonntag ein Konzert und die Leute sassen zum Teil auf Decken, Campingstühlen oder einfach auf der Wiese und hörten dem Konzert zu.
Den 17. verbrachten wir ebenfalls in Christchurch. Zuerst musste unser Subaru in die Werkstatt. Nach 4 neuen Reifen und einem ABS-Sensor war unser Auto wieder voll funktionsfähig. Den Rest des Tages schlenderten wir noch etwas durch die Stadt.
Den 18. verbrachten wir vor allem mit Autofahren, denn am Rangitata verpassten wir den Shuttle durch das Raftunternehmen knapp und so fuhren wir weiter nach Dunedin. In Dunedin gingen Fredy und ich in die Stadt. Da nicht viel los, das schöne Bahnhofsgebäude, sowie die Innenstadt am Abend relativ schnell erkundet war, gingen Fredy und ich ins Kino und anschliessend auf ein Bier in eine keltische Bar und hörten der keltischen Band die spielte zu. Der nächste Tag verbrachten wir ebenfalls in Dunedin. Er begann sehr touristisch. Mit vielen Rentnern zusammen buchten wir eine Tour um eine Albatroskolonie sowie eine Festung zu besichtigen. Die Albatrosse waren mit ihrer Spannweite von 3m recht eindrücklich. Anschliessend wurden wir noch durch eine der wenigen Festungen von NZ geführt (für einen Schweizer nicht wirklich speziell). Entlang der Küste fuhren wir dann zurück nach Dunedin. In Dunedin wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt abgeklappert, bis die Führung in der Speitht's Brauerei begann. Die Führung begann mit der Herstellung von Bierfässern, ging über die Firmengeschichte sowie die Herstellung des Bieres zur Produktion und am Ende natürlich zur Degustation der hauseigenen Biere. Obwohl sehr viel Werbung gemacht wurde, war die Führung sehr interessant und absolut sehenswert.
Der nächste Tag verbrachten wir wiederum mit Autofahren. Wir fuhren von Dunedin über Invercargill nach Te Anau. Am 21. fuhren wir dann in Richtung Milford-Sound los. Der schöne Sound kam leider aufgrund des bewölkten Wetters nicht so recht zur Geltung. Die Vegetation ist jedoch sehr unterschiedlich zum 120km Entfernten Te Anau. Auf dem Rückweg hielten wir an diversen Aussichtspunkten an und betrachteten die Umgebung.
Am 22.1, während Fredy und Vale auf eine Wanderung gingen entschloss ich mich stattdessen die Glow Worm Caves von Te Anau zu besichtigen. Zuerst ging es mit einem Schiff über den See bei Te Anau. Anschliessend ging es zu Fuss in die Höhle, dann wieder auf ein kleines Schiff in der Höhle und in das Gewölbe mit den Glühwürmern. In der Höhle war es komplett dunkel und an der Decke waren viele Glühwürmer, die die Decke wie einen Sternenhimmel aussehen liessen.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter in Richtung Queenstown. Unterwegs gingen wir noch durch die Cliffton Caves, eine Kalksteinhöhle. Man musste zwar nicht durchs Wasser waten, dafür musste man mehr kriechen. Auch war die Höhle nicht so schön ausgewaschen wie die am Arthurspass. Am Abend in Queenstown besuchten wir natürlich das Winnies. Diesmal war dank des schönen Wetters das Dach der Bar geöffnet. Am Abend gingen wir Nachtessen und anschliessend noch etwas in die Stadt.
Am 24. fuhren wir weiter ins hochalpine Gebiet um den Mt. Cook.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Wieder zurück in Hokitika









Da in Hokitika endlich schön Wetter angesagt war, machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Norden. Auf dem Weg schauten wir uns noch den Fox und den Franz-Josef-Gletscher an.
Zurück in Hokitika paddelten wir noch einmal den Kakapotahi. Diesmal hatte es etwas weniger Wasser, doch auch so machte die Fahrt spass.
Am Sonntag, den 9.1.2011 hiess es früh aufstehen, denn wir mussten den Heli um 9.00 Uhr am Einstieg des Arahura erwischen. Der Flug war wie immer sehr schön und im Heli war es ebenfalls wie immer sehr eng. Bruce, der Pilot trug heute zum ersten Mal seine sagenumwobenen Gummistiefel.
Der Arahura ist ein sehr schöner Bach, konstantes Wildwasser 4 mit einigen schwierigeren Stellen. Ich umtrug einige Stellen und genoss den Bach, der aufgrund des hohen Wasserstandes ziemlich wuchtig war. Nach ungefähr 6 Stunden Bootfahren war ich total kaputt und war froh am Ausstieg angekommen zu sein.
Am nächsten Tag tat mir alles weh und so verbrachten wir einen faulen Tag in Hokitika.
Am 11. brachen Valentin und Fredy auf den Upper Perth, einen 2 Tagestripp mit Wildwasser der Klasse 5 auf. Ich verbrachte den Tag mit Sightseeing. Ich fuhr nach Shantytown um auch einmal etwas richtig touristisches zu machen. In Shantytown wurden aus der Region verschiedene Gebäude aus der Zeit des Goldrausches zusammengetragen und restauriert und zu einem nachgestellten Goldgräberstädtchen zusammengestellt. Anschliessend schaute ich noch die Ruine der Brunnermine an. Am Abend schloss ich mich einer Gruppe Paddler aus Deutschland und der Schweiz an. Nach dem gemeinsamen Nachtessen wurde beschlossen morgen den Whitcomb zu paddeln.
Am Mittwoch flogen wir dann wieder mit dem Heli zum Whitcomb. Der Bach begann sehr schön mit WW3 und einigen WW4 Stellen. Die Schwierigkeit folgte dann in der Schlucht mit wuchtigem WW4+. Da sich die Schlucht immer wieder verändert, mussten wir vor einer Befahrung erst alles ansehen. Nach der Schlucht nahm die Schwierigkeit markant ab und es folgte ein Herauspaddeln. Kurz vor dem Ausstieg war noch eine schöne Schlucht. Am Abend ging ich mit Fredy und Vale, die vom Perth zurück waren in Hokitika essen.
Der 13. begann wieder mit einem Heilflug. Diesmal zum Upper Styx. Aufgrund des relativ tiefen Wasserstandes zähle ich diesen Bach zu den Schönsten, die ich bis jetzt in Neu Seeland gepaddelt bin. Der Bach war sehr technisch, steil und verblockt. In den engen Stellen wurde es aber doch wuchtig. Wir mussten sehr viel zuerst besichtigen, bevor wir es fahren konnten und das benötigte sehr viel Zeit. Nach etwas mehr als 7 Stunden waren wir glaube ich alle froh aus dem Boot aussteigen zu können. Auch der Styx paddelte ich mit dieser Deutsch-Schweizerischen Gruppe, die sich aus Beni, Daniel, Jürg, Thomas und Roland zusammensetzte.

Mittwoch, 5. Januar 2011

Neue Fotos auf

Die neue Fotos findet ihr unter dem Link:
http://picasaweb.google.com/fredy444/TaipoRiver?authkey=Gv1sRgCM_M8-3ozfz5Ew

http://picasaweb.google.com/fredy444/Hokitika?authkey=Gv1sRgCLrp8Zu3pr-q8gE

Viel Spass beim Fotoanschauen

Regen Regen


Regen, Regen und nichts als Regen. Auch im neuen Jahr blieb somit alles beim Alten. Da es in der Region um Hokitika, aufgrund der vielen Niederschlaege nichts mehr zu paddeln gab, entschlossen wir uns weiter in Richtung Queenstown zu fahren. Leider sah man von der schoenen Umgebung nicht sehr viel, da es in stroemen goss. Sehr speziel hier sind die Waelder, die mit ihren Palmen und dem dichten Gestruepp mehr an einen Urwald erinnern, als an einen Wald wie wir ihn aus der Schweiz kennen. Beim Foxgletscher machten wir einen Zwischenhalt. Vom Gletscher sah man leider nicht viel. Auch der Weg zum Gletscher war gesperrt, da er vom Wasser weggeschwemmt wurde. Auch der Fox-River hatte zu viel Wasser um ihn zu paddeln, so fuhren wir weiter nach Haast-Beach, wo wir einen wunderschoenen Sonnenuntergang genossen.
Am naechsten Morgen, den 4.1.2010 wollten wir den Turnball-River paddeln. Den ganzen Morgen verbrachten wir mit dem Auftreiben des Torschluessels der Strasse, die zum Bach fuehrete. Als wir dann endlich am Bach standen, hatte der zuviel Wasser um Boot zu fahren und so setzten wir unsere Fahrt fort. Vor Queenstown schauten wir uns Nevis Bluff an. Bei einem Durchfluss von 550 Kubikmeter pro Sekunde sah dieser Abschnitt sehr imposant aus. Wir entschlossen uns als Abendrun den Dogleg zu paddeln. Wegen des hohen Wasserstandes war von den im Fuehrer  beschriebenen Surfwellen nicht mehr viel uebrig. So war es, bis auf den wuchtigen Schluss, ein Landschaftlich schoender Fluss. Wir uebernachteten direkt am Ausstieg.
Am naechsten Tag fuhren wir zum Shotover. Nach dem muehsamnen Autoumstellen ging es endlich mit einer sehr schoenen Schlucht und einfachem Wildwasser los. Gegen Ende wurde es wuchtig und die Schwierigkeit nahm markant zu, jedoch spuehlte die Stroemung gut durch, so dass es meist schlimmer aussah als es in Wirklichkeit war. Zum Schluss kam noch ein etwa 150m langer Tunnel mit anschliessender Schlussstromschnelle. Der Tunnel war recht speziell, denn man sah nichts ausser dem Licht am Ende des Tunnels. Wenn man zuweit links oder rechts war, bemerkte man das nur, weil man mit dem Paddel der Wand entlang kratzte. Die Schlussstromschnelle traf ich sehr gut. Boof nach rechts, auf das Prallpolster und dann ging alles automatisch. Am Abend war Ausgang in Queenstown angesagt.